Das Schloss Taucha

Zur Demonstration städtischer Eigenständigkeit ließ Erzbischof Albrecht von Magdeburg in den Jahren 1220/1221 ein festes Schloss, eine Stadtmauer und die Stadtkirche St. Mauritius – benannt nach dem Magdeburger Stadtheiligen – errichten.

Das Schloss wurde bereits kurze Zeit später durch den Markgrafen zu Landsberg zerstört (geschliffen).

Die Ursprünge des heutigen Rundlings auf dem Schlossberg liegen in der Mitte des 16. Jahrhunderts.

1569 kaufte die Stadt Leipzig das Rittergut Taucha und erlangte damit die Herrschaft über Taucha. Erst mit dem Erlass der Städteordnung im Jahr 1832 gewann die Stadt die Selbstständigkeit zurück.

Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts diente das hiesige Rittergutsschloss wirtschaftlichen Belangen, vor allem der Viehzucht und -haltung, was auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1990 der Fall war. Die Stadttore, die Stadtmauer und den Schlossturm hatte man bereits in den Jahren 1819/1820 abgetragen.